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Ermüdungsfrakturen

Fiss.  (tib./fem/. MT etc. /) d/s

Fast nur an der unteren Extremität (Femur, Tibia, Metatarsalia, Fersenbein). Aber z.B. auch Rippen (bei chronischem Husten) Zudem  an der HWS Dornfortsatzfraktur an C7: Schipper Fraktur, Fraktur des Hamulus ossis hamati z.B. bei Wasserballern, Eishockeyspieler

Anamnestisch typischer Beginn: Oft nach Aufnahme bzw. Intensitätssteigerung einer Sportart, nach längeren Märschen, z.B. auch junge Profifussballer. Kann dann (wenn der Bruch komplett wird) akut starke Schmerzen bereiten. Seltenst bis niemals akuter Beginn ohne vorhergehende Beschwerden. Dies anamestisch eindeutig zu unterscheiden von einer Muskelruptur/Muskelfaserruptur.

Schmerzen bei  Belastung, manchmal nur bei starker Belastung, lokal meist umschriebener Druckschmerz, an Röhrenknochen Biegungsschmerz auslösbar, äußerlich kaum Auffälligkeiten, je nach Region aber dezente Schwellneigung denkbar. Kann zur kompletten Spontanfraktur führen.

Röntgen kann völlig unauffällig sein! Dran denken!

MRI oder Skelettszinitgraphie kann Diagnose erzwingen.

Entlastende Mobilisierung, Thromboseprohylaxe, Röntgenkontrolle nach 2-3 Wochen zeigt dann oft Kallus. (Dies ist dann beweisend für die Diagnose) Sportkarenz. OP kann durchaus notwendig sein (z.B. bei Ermüdungsfraktur am Oberschenkelhals)